Tipps für die richtige Zahnpflege

Die richtige Zahnputztechnik ist genauso wichtig wie eine gute Zahnbürste und fluoridhaltige Zahnpasta. Kontrollbesuche beim Zahnarzt sollten außerdem regelmäßig wahrgenommen werden, denn eine frühzeitige Behandlung ist immer besser als im ausgewachsenen Stadium.
Um eine gute Zahnpflege kommt niemand herum – zweimal täglich sollte es unbedingt sein. So lassen sich Karies und Zahnfleischentzündungen vermeiden, die meist auf eine mangelnde Zahnhygiene zurückzuführen sind. Schließlich ist es ein gutes Gefühl, wenn der Zahnarzt bei den obligatorischen Kontrollbesuchen nichts Besorgniserregendes findet. Und schöne und gesunde Zähne sind tatsächlich keine Frage des Alters, wenn möglichst frühzeitig einige Tipps beherzigt werden.
Kontrollbesuche beim Zahnarzt regelmäßig wahrnehmen
Die empfohlenen Kontrollbesuche beim Zahnarzt sollten in jedem Alter regelmäßig wahrgenommen werden. Der Zahnarzt sieht nicht nur, ob ein Kariesrisiko besteht, sondern bemerkt auch Vorstadien zu Parodontitis. Speziell für Angstpatienten gibt es bereits mit diesem Thema erfahrene Zahnärzte, die besonders behutsam vorgehen. Allgemein gilt: Je früher eine Behandlung zustande kommt, desto besser. Denn schmerzende Löcher in den Zähnen mindern nicht nur erheblich die Lebensqualität – schädliche Bakterien im Mundraum können auch mitverantwortlich für andere Krankheiten sein.
Die richtige Putztechnik
Zähneputzen ist nicht gleich Zähneputzen – die richtige Technik ist dabei nicht zu unterschätzen. Tatsächlich putzen sich Studien zu Folge viele Menschen unwissentlich falsch die Zähne. Kleine Kreise und eine Ausstreichbewegung der Zahnbürste können beispielsweise mehr bringen als das meist in den Köpfen verankerte horizontale Bürsten. Auch das sogenannte Fegen schafft Plaque von den Zähnen, die sich durch die Mahlzeiten gebildet hat. Noch besser sind sanfte Rüttelbewegungen, die die Zahnbelege vollständig beseitigen können. Dazu sollte die Bürste zu Beginn in einem Winkel von 45 Grad auf dem Zahn stehen. Ein Umlernen ist im Erwachsenenalter gar nicht so einfach, bringt aber positive Resultate und hilft allerlei Beschwerden zu vermeiden. Außerdem sollten es schon drei Minuten Zähneputzen sein, wobei nicht nur Kinder zum Schummeln neigen. Immer mal wieder genau auf die Uhr zu sehen hilft dabei, dass die Zeitorientierung beim Putzen nicht verloren geht.

Manuelle oder elektrische Zahnbürste?
Eine gute Elektro-Zahnbürste ist eine einmalige Anschaffung, die sich lohnen kann. Denn sie funktioniert so, wie es sich Zahnexperten wünschen. Somit kann jeder, dem seine Zahngesundheit am Herzen liegt, besten Gewissens zu einer elektrischen Zahnbürste greifen, ohne beim Zähneputzen immer wieder unsicher sein zu müssen. Elektrische Bürsten sind ganz automatisch Meister in den empfohlenen Rüttelbewegungen. Sie müssen nur noch mit der Hand vom Zahnfleisch zum Zahn und von einem Zahn zum anderen bewegt werden, wobei kein allzu großer Druck ausgeübt werden sollte. Beim Kauf einer elektronischen Zahnbürste sollte Marken-Qualität bevorzugt werden. Ob sie mit Ultraschall arbeitet oder herkömmlich, ist dabei weniger von Bedeutung. Übrigens sollten Zahnbürsten bzw. die Aufsätze wenigstens alle drei Monate gewechselt werden.
Zahnzwischenräume und Zunge nicht vernachlässigen
Zahnärzte betonen immer wieder, wie wichtig auch die Hygiene der Zahnzwischenräume und der Zunge ist. Um in die Zwischenräume zu gelangen, wo Zahnbürste und Munddusche nicht hinkommen, ist Zahnseide gefragt. Wer sich dieses tägliche Ritual angewöhnt, hat schon bald ein besseres Mundgefühl, da sich die Zähne allgemein glatter anfühlen. Für Anfänger ist gewachste Zahnseide zu empfehlen, die leichter zu handhaben ist und häufig angenehmer ist. Ungewachste Zahnseide erzielt allerdings bessere Resultate, sofern ausreichend Übung und Gewöhnung vorhanden sind. Zahnseide sollte generell immer vorsichtig benutzt werden, da zu schnelle oder intensive Bewegungen leicht zu Verletzungen des Zahnfleisches führen können und möglicherweise das Ritual schnell wieder aufgeben lassen. Im Zweifelsfall ist eine seltene Zahnseidebenutzung aber immer noch besser als gar keine. Eine Alternative zu Zahnseide sind Interdentalbürstchen, insbesondere bei größeren Zahnzwischenräumen. Auch Bakterien, die sich auf der Zunge eingenistet haben, können übrigens für Karies oder Parodontitis verantwortlich sein. Häufig führt eine mangelnde Zungenhygiene auch zu Mundgeruch. Spezielle Zungenschaber sind heute bereits leicht erhältlich, auch manche Zahnbürsten sind zusätzlich damit ausgerüstet.
Zahnpasta sollte Fluorid enthalten
Zähneputzen ohne Zahnpasta ist fast das Gleiche wie gar keine Zahnpflege. Bei dem großen Angebot ist es jedoch nicht immer einfach den Durchblick zu bewahren. Da in Testergebnissen auch günstige Pasten gut abschneiden, sind die Unterschiede aber nicht groß. Ohnehin enthalten handelsübliche Zahnpasten für Erwachsene ganz automatisch Fluorid, das vor Karies schützt. Bei Personen mit erhöhter Kariesgefahr kann auch eine zusätzliche Fluorierung sinnvoll sein, z. B. In Form eines speziellen Gels oder Fluoridtabletten. Auf zu wenig Fluorid können weiße Flecken auf den Zähnen hindeuten, die später zu Karies führen. Um den Zahnschmelz nicht zu zerstören, sollte übrigens nach dem Essen oder Trinken von Säurehaltigem immer mind. 30 Minuten mit dem Zähneputzen gewartet werden.
Zusätzliche Frische oder lieber nicht?
Vielen Menschen ist die Benutzung einer Mundspülung nach dem Zähneputzen wichtig, damit sie sich im Mundbereich noch frischer fühlen. Jedoch ist der Effekt eher subjektiver Natur. Wer sich gut die Zähne putzt und Zahnseide verwendet, benötigt in der Regel danach keine Mundspülung, die dazu neigt, schlechte Gerüchte lediglich für einen bestimmten Zeitraum zu überdecken. Auch sind die Zusätze von Mundspülungen nicht immer unproblematisch. Wer nicht ohne Mundspülung auskommen möchte, sollte daher zu solchen auf möglichst natürlicher Basis greifen. Ätherische Ölen führen zu einem angenehmen Frischegefühl und können auch Mundgeruch, sofern er trotz aller Mundhygiene vorhanden ist, reduzieren.