Volkskrankheit Allergien

Jedoch haben alle Allergien eins gemeinsam. Das Immunsystem des Allergikers reagiert außergewöhnlich stark entweder auf eine oder mehrere Substanzen. Diese Substanzen werden als Allergene bezeichnet. So unterschiedlich die Allergene sind, so vielfältig können auch die Symptome sein. Dabei reichen die Beschwerden von juckenden bzw. brennenden Augen bis zum allergischen Schnupfen über Hautreaktionen bis hin zu unangenehmen Magen- und Darmbeschwerden. In seltenen Fällen kann es sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen, der einer sofortigen Behandlung bedingt.
Ursachen von Allergien
Die Ursachen bei Allergien sind in einer überschießenden Abwehrreaktion und in einer Fehlregulation des Immunsystems zu finden. Dabei besteht die eigentliche Aufgabe des Immunsystems darin, bestimmte Krankheitserreger, wie zum Beispiel Viren oder Bakterien abzuwehren. Wenn diese Erreger in den Körper gelangen, bilden sich im Körper spezifische Antikörper gegen den Erreger, sodass der Körper immunisiert wird. Kommt es später zu einem erneuten Kontakt, erinnert sich das Immunsystem an den ersten Kontakt und beginnt sofort mit der Produktion der Antikörper und es kommt nicht zu einer erneuten Erkrankung.
Auch bei Allergien reagiert das Immunsystem. Nach dem Kontakt mit dem Allergen bildet der Körper ebenfalls Antikörper und der Organismus wird sensibilisiert. Dabei verläuft diese Produktionsphase unbemerkt und dauert ungefähr neun bis zwölf Tage. Kommt es bei Allergikern zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen, werden automatisch die Antikörper produziert und je nach Allergie-Typ kommt es zu den entsprechenden allergischen Reaktionen.
Für alle Allergien gilt grundsätzlich, dass eine Neigung zu Allergien zwar vererbbar sein kann, jedoch prinzipiell jeder Mensch zum Allergiker werden kann.
Testverfahren bei Allergien
Es existieren unterschiedliche Allergie-Typen, die durch verschiedene Mechanismen im Körper ausgelöst werden. Aufgrund dieser Vielfalt ist es oftmals sehr schwer, das allergieauslösend Allergen zu finden. So findet in der Regel zunächst ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt statt, bei dem Arzt beispielsweise erfragt, wann die Beschwerden auftreten. Des Weiteren können mithilfe von Laboruntersuchungen spezifische Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Zudem stehen unterschiedliche Allergietests, wie zum Beispiel der Reibe-, Prick-, Intrakutan-, Epikutan- oder der Scratch-Test zur Verfügung, um herauszufinden, auf welches Allergen der Betroffene allergisch reagiert.
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